„Der BND soll der marokkanischen Regierung zufolge bereits seit Monaten von der Gefahr gewusst haben, die von Anis Amri ausging. Der Tunesier steht in dringendem Tatverdacht, am 19. Dezember einen gestohlenen Lkw in einen Berliner Weihnachtsmarkt gesteuert zu haben. Mindestens zwölf Menschen starben. Der marokkanische Nachrichtendienst soll Informationen der Welt zufolge zwei Mal Warnungen an den Bundesnachrichtendienst weitergeleitet haben – am 19. September und am 11. Oktober 2016. Konkret ging es um die Gesinnung von Anis Amri und seine Bereitschaft, einen Terroranschlag durchzuführen.
Zuerst hatte der investigativ arbeitende Journalist Nicolas Beau am 22. September auf der Website Mondafrique.com über die Warnungen berichtet. Demnach hatte Amri in Deutschland Kontakt zu zwei Anhängern des Islamischen Staates. Bei einem soll es sich um einen von Deutschen Behörden abgewiesenen Russen handeln, bei dem anderen um einen Marokkaner, dessen Reisepass von der Berliner Polizei eingezogen wurde. Zudem wird Amri vorgeworfen, in Tunesien versucht haben, Mitglieder für den IS anzuwerben.“ (Bericht auf Welt N24: „Marokko warnte BND vor Monaten konkret vor Anis Amri“)