Weil er in einem Interview mit der israelischen Schauspielerin Gal Gadot u.a. sagte, er würde gerne Hebräisch lernen, wurde Simo Benbachir „Verrat an der palästinensischen Sache“ vorgeworfen.
The Algemeiner
Der marokkanische Hollywood-Reporter Simo Benbachir, erhielt Todesdrohungen und verlor 100.000 Instagram-Follower, weil er im Januar ein schwärmerisches Interview mit der israelischen Schauspielerin Gal Gadot führte.
Gadot hält Benbachir anfänglich für einen Israeli und beginnt das Interview auf Hebräisch, worauf dieser antwortet, er sei Marokkaner, würde aber gerne Hebräisch lernen. Im Interview beschreibt er Gadot als „eine der aufregendsten Schauspielerinnen, die er je getroffen hat“ und erklärt, dass sie „in jedem Sinne des Wortes erstaunlich“ sei. (Das vollständige Interview ist hier zu sehen.)
Als Reaktion nannten ihn einige seiner Fans „einen Freund des zionistischen Israel“, „einen Verräter an der palästinensischen Sache“ und „einen Unterstützer der Normalisierung mit Israel.“ In einem Interview mit Al-Quds Al-Arabi sagte Benbachir, er sei „Beschimpfungen ausgesetzt, die es nicht wert seien, erwähnt zu werden.“
Der Journalist erklärte, er unterstütze die Normalisierung von Marokkos Beziehungen mit Israel, da dies im Interesse des marokkanischen Volkes sei. Er beteuerte, seine Aussagen und sein Lob für die israelische Schauspielerin nicht zu bereuen und sich auf ein weiteres Interview mit ihr zu freuen, da er der einzige arabische Journalist sei, der Gadot nach ihrem Film „Wonder Woman 1984“ getroffen habe.
Benbachir sagte: „Meine gesamte Kindheit verbrachte ich in Italien, aber während meines Grundstudiums in Marokko waren die meisten meiner Freunde und Kollegen marokkanische Juden.“
(Aus dem Artikel „Moroccan Reporter Receives Death Threats for Interviewing and Praising Gal Gadot”, der bei The Algemeiner erschienen ist. Übersetzung von Alexander Gruber.)