Von Florian Markl
Bei einem gemeinsamen Auftritt mit US-Präsident Donald Trump äußerte sich Mahmud Abbas, Vorsitzender der Palästinensischen Autonomiebehörde im dreizehnten Jahr seiner vierjährigen Amtszeit, zum Terroranschlag in Manchester:
„Ich will den schrecklichen Terroranschlag verurteilen, der heute in der britischen Stadt Manchester stattgefunden und Dutzende unschuldige Opfer hinterlassen hat. Ich sende mein warmes Mitgefühl an die britische Premierministerin, die Familien der Opfer und das britische Volk.“
Vielleicht meinte Abbas diese Worte ernst, aber seine Verurteilung des Terrors in Manchester hat einen großen Haken: Hätte derselbe Anschlag in Tel Aviv stattgefunden, würden Abbas und seine ‚gemäßigte PLO‘ die Bluttat als heldenhaften Akt des Widerstandes feiern und den Attentäter als Märtyrer preisen; Straßen, Schulen usw. nach ihm benennen; seine Hintermänner, sollten sie gefasst und zu Gefängnisstrafen verurteilt werden, mit monatlichen Geldzahlungen versorgen, die umso höher wären, je mehr Israelis bei dem Anschlag getötet worden wären; und auch die Familie des Attentäters finanziell unterstützen. Genauso geht Abbas nämlich mit Terror um, wenn er von Palästinensern begangenen wird und sich gegen Israelis richtet.
Solange sich das nicht ändert und er selbst die Palästinenser zu Gewalttaten gegen Juden ermutigt, ist Abbas‘ Verurteilung des islamistischen Terrors in Europa nichts anderes als eine heuchlerische Zurschaustellung von Doppelmoral.