Von Florian Markl
Wenn er nicht gerade einem gutgläubigen westlichen Publikum Sand in die Augen streut, spricht der so gern als „moderat“ bezeichnete PLO-Chef Mahmud Abbas Klartext. So etwa am vergangenen Wochenende bei einer Fatah-Konferenz:
„Wenn ihr morgen oder übermorgen in Eure Städte und Dörfer sowie auf Eure Felder zurückkehrt, erinnert Euch stets daran, dass wir auf dieser Konferenz nur den kleinen Dschihad geleistet haben, aber die große Herausforderung vor uns liegt, mit dem größeren Dschihad fortzufahren. (…) Glückwünsche an alle von uns, die sich im palästinensischen nationalen Kampf seit Generationen hier versammelt haben: die Helden der Guerilla-Pioniere am Anfang; die mutigen Revolutionskämpfer zur Verteidigung Palästinas; (…) die tapferen Widerstandskämpfer gegen die Besatzung im besetzten Territorium; die wagemutigen Kämpfer der Intifada in Jerusalem, dem Westjordanland und dem Gazastreifen und der heldenhaften Standfestigkeit unsere gefangenen Heroen in israelischen Gefängnissen.“
Bei den „Guerilla-Pionieren“ handelt es sich um die palästinensischen Terroristen, die Israel bereits attackierten, als es überhaupt noch keine „besetzten Gebiete“ gab; die „wagemutigen Kämpfer der Intifada“ sind die de-facto-Selbstmordattentäter, die im Laufe des vergangenen Jahres auszogen, um mit ihren Fahrzeugen Juden am Straßenrand niederzumähen oder sie mit Messern und anderen Waffen zu töten.
Der Mahmud Abbas, der zum Dschihad aufruft und Judenmörder preist, hat wenig mit der freundlich lächelnden Großvater-Gestalt zu tun, als die Abbas in westlichen Medien stets in Szene gesetzt wird. Kein Wunder also, dass über diesen hetzerischen Abbas hierzulande wieder einmal mit keinem Wort berichtet wurde.