Die Kommentare von PA-Präsident Abbas gegenüber palästinensischen Medien enthielten kein einziges Wort des Bedauerns oder der Entschuldigung, sehr wohl aber die Zusage von lebenslangen Renten an die Familien der Terroristen.
David Bedein
Die Ereignisse der vergangenen zwei Wochen haben meine Schlussfolgerung bestätigt, die ich nach sechsunddreißig Jahren der Untersuchung der Politik der Palästinensischen Befreiungsbewegung (PLO) und des UN-Hilfswerks für die Palästinenser (UNRWA) gezogen habe: Die PLO hat eine Ideologie gefördert, die auf der Rechtfertigung des Judenmordes beruht.
Als ich am 1. Dezember 1987 das Jerusalemer Pressezentrum, ein Büro für Nachrichten und Recherchen, eröffnete, war ich ein Befürworter eines palästinensisch-arabischen Staates. Siebzehn Jahre aktives Engagement in der israelischen Friedensbewegung hatten mich davon überzeugt, dass Israel einem echten arabischen Friedenspartner gegenüberstand, mit dem es den Krieg beenden und sich um die Millionen von palästinensischen Arabern kümmern könnte, die in neunundfünfzig UNRWA-Lagern auf ewig als Flüchtlinge lebten. Mein Optimismus währte eine Woche lang.
Am 8. Dezember 1987 verpuffte diese Aussicht, als die PLO die Führung der palästinensischen Araber in einer gewalttätigen »Intifada« übernahm, einem arabischen Begriff, der bedeutet, Israel »abzuwerfen«. Seitdem habe ich arabisch sprechende Journalisten – Juden und Araber – engagiert, die dabei mithelfen, jeden Aspekt der PLO und der UNRWA zu untersuchen.
Nach sechsunddreißig Jahren kamen wir zu dem Schluss, dass das Ziel der PLO nicht allein darin besteht, den Hass auf die Juden zu schüren, sondern vielmehr auch in der Indoktrinierung zur systematischen Ermordung von Juden. Nur sehr wenige glaubten mir.
Das schamlose Massaker an jüdischen Männern, Frauen und Babys, das am 7. Oktober stattfand, stellte jedoch den Höhepunkt von vierundzwanzig Jahren der Aufstachelung dar, als Hunderte Palästinenser aus Gaza den Grenzzaun überwanden, um jeden Juden zu entführen oder zu ermorden, der ihnen auf dem Weg zur bewaffneten Erfüllung ihres angeblichen »Rechts auf Rückkehr« begegnete.
US-Präsident Biden in Jerusalem
Wie mir das amerikanische Außenministerium bestätigte, sei Präsident Joe Biden versichert worden, dass die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) die aktuelle arabische Mordkampagne verurteilt habe. Der Bericht über solch eine Verurteilung der Morde durch Abbas ermöglichte es Biden, in Jerusalem einzutreffen und die Gründung eines palästinensischen Staates mit Abbas an der Spitze zu befürworten.
Unsere Nachrichtenagentur engagierte einen hochrangigen Journalisten, der fließend Arabisch spricht, Pinhas Inbari, Fellow am Jerusalem Center for Public Affairs, um jedes Wort zu verfolgen, das Abbas von der PA zugeschrieben wurde, deren Verlautbarungen nach der Entdeckung der von Palästinensern abgeschlachteten israelischen Babys einer strengen Kontrolle unterlagen.
Inbari berichtete, Abbas’ Kommentare gegenüber den Medien der Palästinensischen Autonomiebehörde enthielten kein einziges Wort des Bedauerns, der Entschuldigung oder des Innehaltens über die palästinensische Mordkampagne vom 7. Oktober und danach.
Zwar veröffentlichte die offizielle Nachrichtenagentur der Palästinensischen Autonomiebehörde am Sonntag Kommentare von Präsident Mahmoud Abbas, in denen er die Hamas wegen ihrer Aktionen kritisierte, entfernte später aber den Verweis auf die Terrorgruppe wieder, ohne eine Erklärung abzugeben. Zugleich wiederholte Abbas im Radio, Fernsehen und Internet der PA immer wieder, dass die Behörde der Familie jedes Palästinensers, der seit dem 7. Oktober als »Shahid« (arabisch für: heiliger Märtyrer) gestorben ist, eine Rente gewähren würde.
Dies ist das Vermächtnis von Präsident Joe Biden in Jerusalem: Mahmoud Abbas mit Mord davonkommen zu lassen.