Gabriel hatte am Donnerstag beim Besuch seines libanesischen Kollegen Dschibran Bassil in Berlin mit Blick auf die Politik Riads in der Region gesagt, ‚dass gemeinsam aus Europa das Signal kommen muss, dass wir das Abenteurertum, was sich in den letzten Monaten dort breitgemacht hat, nicht mehr bereit sind, einfach sprachlos hinzunehmen‘. Nach der humanitären Krise durch den Krieg im Jemen und dem Konflikt mit dem Golfemirat Katar sei mit der Art und Weise, ‚wie mit dem Libanon umgegangen wird‘, nun die Spitze erreicht. Hariri hatte den Golfstaat in der Nacht zum Samstag in Richtung Paris verlassen. Er richtete via Twitter eine Nachricht direkt an den deutschen Außenminister: ‚Zu sagen, dass ich in Saudi-Arabien festgehalten werde und es mir nicht erlaubt sei, das Land zu verlassen, ist eine Lüge. Ich bin auf dem Weg zum Flughafen, Herr Sigmar Gabriel‘, schrieb Hariri.“ (Bericht auf Merkur.de: „Nach Gabriel-Äußerungen: Riad ruft Botschafter aus Berlin zurück“)
To say that I am held up in Saudi Arabia and not allowed to leave the country is a lie. I am on the way to the airport Mr. Sigmar Gabriel.
— Saad Hariri (@saadhariri) 17. November 2017