Ashraf Rifi prophezeit dem Anführer der libanesischen Hisbollah, Hassan Nasrallah, ein ähnliches Schicksal wie dem französischen Marschall Pétain nach dem Zweiten Weltkrieg.
Der ehemalige libanesische Justizminister Ashraf Rifi verglich kürzlich in einem Fernsehinterview mit dem Sender MTV die vom Iran unterstützte Hisbollah mit dem französischen Vichy-Regime in Frankreich während des Zweiten Weltkriegs. Der Chef der Terrororganisation Hassan Nasrallah solle wegen Verrats am Libanon und der Verbrechen, die er verübt habe, vor ein Gericht gestellt werden, forderte Rifi.
Der Libanon brauche Menschen, die »zu hundert Prozent« hinter dem Land stehen und keine »Agenten des Iran«, die Waffen und Ausbildung aus Teheran erhalten und für das iranische Projekt arbeiten, sagte Ashraf Rifi in dem von JNS dokumentierten Interview. Das iranische Regime lebe in »historischen Wahnvorstellungen« und wolle das »große persische Reich« wiedererrichten.
Dies sei »eine historische Illusion, die vor 1.400 Jahren geendet hat und niemals wieder zurückkehren wird«, erklärte der ehemalige Minister, woraufhin er den Vergleich mit Frankreich während des Zweiten Weltkriegs bemühte.
Damals habe es Menschen gegeben, »die mit der Entschuldigung, sie seien Realisten, mit den Nazis kollaboriert haben«. Zugleich habe es aber auch andere Menschen gegeben, »freie Menschen mit Prinzipien, die die Kollaboration mit den Nazis verweigerten«. Letztere hätten sich an die Alliierten gehalten und ihr Land befreit. Dies, so Rifi, wolle er auch für sein Land sehen.
Die Libanesen würden diese Befreiung zwar nicht alleine schaffen, trotzdem dürften sie der Hisbollah und ihren illegalen Waffen in keiner Weise Legitimität verleihen. Irgendwann wäre die regionale und internationale Lage derart, dass die Libanesen ihr »Heimatland befreien können wie die Franzosen es im Zweiten Weltkrieg taten«.
Zum Abschluss erinnerte Rifi seine Landsleute daran, dass den Nazi-Kollaborateuren des Vichy-Regimes von Marschall Henri Philippe Pétain der Prozess gemacht wurde, »weil sie ihr Heimatland verraten haben. Hier wird dasselbe passieren.«