„Das libanesische Berufungsgericht hat am Donnerstag entschieden, dass Homosexualität keinen Straftatbestand darstellt, und damit potenziell einen Präzedenzfall für die LGBT Community des Landes geschaffen. Der Libanon gilt als eine der fortschrittlichsten arabischen Nationen, wenn es um Schwulenrechte geht. In seinem Urteil vom Donnerstag erklärte das Gericht, homosexuelle Handlungen verstießen nicht gegen das Strafgesetz des Landes, weil sie der ‚natürlichen Ordnung’ nicht widersprächen. Die Richter entschieden, dass die Angeklagten in dem Fall, die des homosexuellen Geschlechtsverkehrs beschuldigt wurden, freizusprechen seien, weil ‚Homosexualität eine persönliche Wahlmöglichkeit sei und kein strafbares Vergehen’. In der Vergangenheit hatten ähnliche Fälle mit Verurteilungen und Haftstrafen geendet. Dagegen könnte das neue Urteil nun zur Legalisierung der Homosexualität führen. Bald nach Bekanntwerden des Urteil protestierten antischwule Libanesen in den sozialen Netzwerken und forderten ein strenge Bestrafung der Angeklagten.“ (Daniel Siryoti: „Landmark ruling in Lebanon says homosexuality not ‚illegal‘“)
