Das iranische Fernsehen gab dem libanesischen Politanalysten Naji Safa die Gelegenheit, wüste Kriegsdrohungen gegenüber Israel auszusprechen.
In einer am 18. Januar vom iranischen Sender Al-Alam TV ausgestrahlten Sendung sagte der libanesische Politanalyst Naji Safa, die Kämpfer der jemenitische Huthi-Milizen sollten die israelischen Hafenstädte Eilat, Tel Aviv und Haifa mit Drohnen und Raketen angreifen, um die Beachtung der internationalen Gemeinschaft auf den Jemen zu lenken.
Im Falle eines solchen Angriffs wäre man erstaunt, so Safa, wie schnell »die ganze Welt an den Verhandlungstisch stürmen« würde, um eine politische Lösung für die Jemenkrise zu finden.
Sollten die Vereinigten Arabischen Emirate sich entscheiden, Vergeltung für die Angriffe auf Abu Dhabi zu üben, müsste sichergestellt sein, dass sie einen hohen Preis dafür bezahlen, meinte Safa in dem vom Middle East Media Research Institute (MEMRI) übersetzten Interview und schlug einen »strategischen Dreistufenplan« vor, den »unsere Brüder im Jemen« ausführen sollten:
»Als erstes sollten die Huthis die Straße von Bab Al-Mandab wiedererobern, um so die Kontrolle über den internationalen Schiffsverkehr zu erhalten: sowohl der Öltransporte als auch der Marineschifffahrt, die die Meeresstraße passieren.
Zweitens sollten die Huthis die Befreiung des Gouvernements Marib abschließen, danach werden die Gouvernements von Shabwa, Al-Mahra und Hadramaut automatisch von selbst fallen. Das wird die Teilung des Jemen verhindern.«
Und drittens sollten sie das von Safa als »zionistisches Gebilde« bezeichnete Israel angreifen, was der »entscheidende Punkt« des Plans sei:
»Drohnen, ballistische Raketen und Marschflugkörper sollten auf Eilat, Haifa oder Tel Aviv abgefeuert werden. Das wäre dann der Zeitpunkt, an dem die gesamte Welt zum Verhandlungstisch stürmen würde, um eine politische Lösung für den Jemen zu finden.«
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