In einem Interview übte Ibrahim Murad heftige Kritik an der »terroristischen Besatzungsmacht Hisbollah«, die für den Iran den Libanon beherrscht und das Land ruiniert.
Der Vorsitzender der Assyrischen Partei der Einheit, Ibrahim Murad, sagte am 7. Juli gegenüber dem libanesischen Sender MTV, die Hisbollah sei eine terroristische Besatzungsmacht in den Diensten des Iran:
»Heute ist der Libanon vom Iran besetzt, und zwar durch eine bewaffnete Gruppe, die dem Korps der Revolutionsgarden (IRGC) angehört und eine libanesische Identität hat – mit anderen Worten: durch die Hisbollah. Die Hisbollah arbeitet Tag und Nacht, um die Interessen des Irans und seine politischen und strategischen Pläne im Nahen Osten zu sichern. […]
[Der Iran] hat Länder besetzt, ihre Sicherheit untergraben, sie ins Elend gestürzt und ihre Bevölkerung ausgehungert, vertrieben und getötet. Nennen Sie mir ein einziges Land, in dem es pro-iranische Gruppen gibt oder in das der Iran sich einmischt, in dem die Situation nicht noch schlimmer ist als bei uns im Libanon.«
Vom Moderator auf das israelische Gasfeld Karish angesprochen, das von der Hisbollah beansprucht wird, antwortete Murad in dem von MEMRI übersetzten Interview, dieses gehe die Hisbollah nichts an, weil es die Angelegenheit des Libanon sei.
»Das sollte die Entscheidung des libanesischen Staates sein, aber da die Hisbollah den Staat nicht respektiert und ihn nicht anerkennt, sagen wir in unserer tagespolitischen Sprache, dass die Hisbollah eine iranische Besatzungsmiliz im Libanon ist.«
Die Hisbollah fühle keine Verpflichtung gegenüber dem Libanon, sondern sei nur den Interessen des Irans ergeben, weswegen er Menschen, die sich an einer »›Libanesisch-Machung‹ der Hisbollah« versuchten, bereits seit Jahren sage, dass sie sich nur selbst betrügen, wenn sie glauben, dies wäre möglich:
»Die Hisbollah hat einen strategischen Plan. Sie ist Teil des IRGC und dient als Besatzungs- und Terrormacht im Libanon, gegen den Willen des Staates und der Menschen im Libanon. Die Hisbollah entscheidet, ob es Krieg oder Frieden geben wird.
Sie startet Drohnen als eine Art Spektakel, um ihren eigenen Leute – die unter dem wirtschaftlichen Zusammenbruch leiden und sich fragen, wozu all die Drohnen und Raketen gut sein sollen, wenn die Menschen hungern und wirtschaftlich am Ende sind und keinen Strom, kein Wasser, keine Medizin und keine Lebensmittel haben – eine Botschaft der Selbstbestätigung zu senden.«
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