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Libanesische Minister werfen während Grenztour Steine auf israelisches Gebiet

Grenze zwischen dem Libanon und Israel
Grenze zwischen dem Libanon und Israel (© Imago Images / Xinhua)

Anstatt sich um die Zukunft ihres maroden Landes zu kümmern, demonstrieren libanesische Minister infantile und verantwortungslose Verhaltensauffälligkeiten gegenüber Israel.

Wie lokale Medien am Dienstag berichteten, wurden zwei libanesische Minister vom lokalen Fernsehsender Al-Jadeed TV dabei gefilmt, wie sie während einer Fahrt durch das Grenzgebiet mit Steinen auf israelisches Gebiet werfen. Während der Grenztour, an der acht libanesische Minister teilnahmen, schleuderten Energieminister Walid Fayad und Sozialminister Hector Hajjar dabei Steinbrocken in Richtung Grenze.

Beide Minister sind Mitglieder der Freien Patriotischen Bewegung des libanesischen Präsidenten Michel Aoun. Energieminister Fayad ist indirekter Verhandlungspartner Israels, der über Vermittlung des US-Gesandten Amos Hochstein ein Abkommen über die Seegrenze zwischen Israel und Libanon zu schließen versucht.

Angestachelt von anderen Anwesenden, erklärte Hajjar an einer Stelle des Fernsehberichts, dass »Übung den Meister macht«, worauf Fayad zu ihm sagt: »Geh’ zur Seite, damit ich dich nicht am Kopf treffe.« Nach seinem Wurf, der es nicht über den Grenzzaun schaffte, witzelte Hajjar: »Fast. Es braucht noch mehr Schwung, ein bisschen Übung.« In einem weiteren Beitrag ist der Reiseleiter zu hören, der den Norden Israels als »Palästina« bezeichnet und die israelischen Städte Kfar Giladi und Kiryat Shmona »Siedlungen« nennt.

In den sozialen Medien ernteten die beiden Minister Hohn und Spott für ihren tollpatschigen antiisraelischen Auftritt. Während achtzig Prozent der Libanesen unter der Armutsgrenze leben und das Land teilweise täglich mit nur einer Stunde Strom versorgt ist, seien der Sozial- und der Energieminister mit infantilen und primitiven Aktionen an der israelischen Grenze beschäftigt, wo sie sich als «Beschützer« des Landes präsentierten, witzelte ein Beitrag auf Twitter.

Ein anderer Kommentar verwies auf die Tradition, in der solche symbolische Aktionen stehen – habe sich doch schon der weltbekannte Literaturtheoretiker Edward Said beim Steinwurf auf Israel ablichten lassen.

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