Immer wieder setzen Kriegsparteien auf menschliche Schutzschilde, um sich vor gegnerischen Angriffen zu schützen. Die islamistische Terrorgruppe Hamas etwa hat praktisch die gesamte Zivilbevölkerung des Gazastreifens zu menschlichen Schutzschilden für ihren Kampf gegen Israel gemacht.
In unserem neuen Lexikonbeitrag betrachten wir das Thema aus dem Blickwinkel des humanitären Völkerrechts, das keinen Zweifel offen lässt: Die Verwendung menschlicher Schutzschilde ist ein Kriegsverbrechen. Das entbindet die gegnerische Konfliktpartei jedoch nicht von ihren Verpflichtungen zum Schutz von Zivilpersonen und zivilen Einrichtungen, sondern macht gegebenenfalls Adaptionen im militärischen Vorgehen erforderlich.