Derzeit sitzen Dutzende Lehrkräfte in iranischen Gefängnissen, die wegen ihrer Aktivitäten zu hohen Strafen verurteilt wurden, darunter etwa Mohammad Habibi. Habibi arbeitete 18 Jahre lang als Berufsschullehrer und setzte sich nebenbei als Mitglied des Lehrerverbands für die Rechte der iranischen LehrerInnen ein. Wegen dieser gewerkschaftlichen Aktivitäten wurde er am 10. Mai bei Lehrerprotesten vor der Behörde für Planung und Budget verhaftet. Laut seinem Anwalt wurde Habibi wegen ‚Gefährdung der nationalen Sicherheit‘ zu sechs Jahren Haft verurteilt. Die Islamische Republik erkennt keine unabhängigen Gewerkschaften an und behandelt deren Aktivisten als Dissidenten, die von ‚ausländischen Feinden‘ geleitet würden.“ (Bericht des Iran Journal: „LehrerInnen im Streik“)
