Seine Anwälte bauten ihre Verteidigungsstrategie im Laufe des achtwöchigen Gerichtsverfahrens auf der These auf, dass ihrem Mandanten eine ‚Falle‘ gestellt worden sei. Demnach soll Nemmouche von iranischen oder libanesischen Geheimdienstagenten in ‚eine gezielte Hinrichtung von Mossad-Agenten‘ hineingezogen worden sein. Generalstaatsanwalt Moreau bezeichnete das als ‚dummes Zeug‘. Auch das Gericht schenkte diesen Ausführungen keinen Glauben. Der Anschlag auf das Jüdische Museum war laut Anklage der erste in Europa, der von einem Syrienrückkehrer verübt wurde. Nemmouche hatte zwischen Anfang 2013 und Anfang 2014 an der Seite der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien gekämpft.“ (Bericht in der Welt: „Lebenslange Haft nach Anschlag auf Jüdisches Museum in Brüssel“)
