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Khameneis Schwester fordert Söldner des Regimes auf, Waffen niederzulegen 

Ayatollah Khameneis Schwester Badri Hosseini Khamenei steht auf der Seite der Demonstranten
Ayatollah Khameneis Schwester Badri Hosseini Khamenei steht auf der Seite der Demonstranten (Quelle: lapatilla)

Badri Hosseini Khamenei, die Schwester des Obersten Führers des iranischen Terrorregimes, rief in den sozialen Netzwerken die Revolutionsgarden dazu auf, sich auf die Seite des Volkes zu stellen.

Die Schwester von Ayatollah Ali Khamenei hat die Niederschlagung der Proteste im Iran kritisiert und die Revolutionsgarden aufgefordert, ihre Waffen niederzulegen, wie aus einem in Frankreich veröffentlichten Brief ihres Sohnes hervorgeht. In dem mit Dezember datierten Brief kritisiert Badri Hosseini Khamenei das religiöse Establishment, welches das Land seit der islamischen Revolution von 1979 regiert.

»Ich denke, es ist jetzt angebracht zu erklären, dass ich mich gegen die Handlungen meines Bruders ausspreche und mein Mitgefühl mit allen Müttern ausdrücke, welche die Verbrechen der Islamischen Republik beklagen, von der Zeit Khomeinis bis zur gegenwärtigen Ära des despotischen Kalifats von Ali Khamenei«, schrieb sie in der letzten Woche auf dem Twitter-Account ihres Sohnes Mahmoud Moradkhani. »Ali Khameneis Revolutionsgarden und Söldner sollten so schnell wie möglich ihre Waffen niederlegen und sich dem Volk anschließen, bevor es zu spät ist.«

Einen Tag später forderte das Korps der Revolutionsgarden die Richter der Islamischen Republik öffentlich auf, »keine Gnade mit Krawallmachern, Schlägern und Terroristen zu zeigen«, was darauf hindeutet, dass die Behörden nicht die Absicht haben, von ihrem harten Vorgehen gegen Andersdenkende abzulassen.

Dies geschah in Reaktion auf ein Video Farideh Moradkhanis, in dem die Nichte von Ali Khamenei und bekannte Menschenrechtaktivistin das Ausland aufgefordert hatte, wegen der tödlichen Niederschlagung der Proteste alle Verbindungen mit Teheran abzubrechen. In dem Video bezeichnete sie die Islamische Republik als »mörderisches und kindermordendes Regime«.

»Jetzt, in diesem kritischen Moment der Geschichte, beobachtet die ganze Menschheit, wie das iranische Volk mit leeren Händen, mit beispielhaftem Mut und Tapferkeit gegen die satanischen Mächte des Bösen kämpft«, fuhr Farideh fort und verglich den Obersten Führer Khamenei und seinen Vorgänger, Revolutionsführer Khomeini, mit Hitler, Mussolini, Ceaușescu, Gaddafi und Saddam Hussein. Ob die Erfahrungen mit diesen Diktatoren nicht genug seien und wie lange »wir die Unterdrückung durch politische Autokraten in irgendeinem Teil der Welt noch mit ansehen müssten«, fragte sie verzweifelt.

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