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Joe Biden: Irans Atomprogramm notfalls mit Gewalt stoppen

Ist die militärische Option gegen Irans Atomprogramm wieder auf dem Tisch?
Ist die militärische Option gegen Irans Atomprogramm wieder auf dem Tisch? (Quelle: JNS)

Kurz vor seiner Nahost-Reise erklärte der amerikanische Präsident, die USA würden notfalls mit militärischen Mitteln gegen den Iran vorgehen, damit die Islamische Republik nicht in den Besitz von Atomwaffen käme.

Am Mittwoch erklärte US-Präsident Joe Biden, »als letzten Ausweg« würden die Vereinigten Staaten militärische Gewalt anwenden, um den Iran daran zu hindern, sich Atomwaffen zu verschaffen. In einem kurz nach seiner Ankunft in Israel ausgestrahlten Interview mit Channel 12 bekräftigte Biden, es sei unmöglich, dass »der Iran Atomwaffen erhält«.

Zugleich versicherte Biden, seine Regierung bleibe dem Versuch verpflichtet, zum 2015 geschlossenen Atomabkommen zurückzukehren: »Ich glaube, es war ein Riesenfehler des vorigen Präsidenten, aus dem Abkommen auszusteigen«, sagte er unter Bezug auf Donald Trump, der das Abkommen 2018 einseitig aufgekündigt hatte.

Laut Biden sei der Iran »nun näher an einer Atombombe als je zuvor«, aber die USA könnten gegen den iranischen Terrorismus vorgehen und es gäbe den Atomdeal immer noch, der in der Lage wäre, »das Atomprogramm einzuschränken. Ich glaube immer noch, dass es Sinn macht.«

Auf die Frage, ob er gegebenenfalls den Einsatz von Gewalt autorisieren würde, um die Islamische Republik daran zu hindern, sich Atomwaffen zu verschaffen, antwortete Biden in dem vom Jewish News Syndicate dokumentierten Interview: »Als letzten Ausweg, ja.«

Bidens Kommentare erfolgten, nachdem Israels Premierminister Yair Lapid am Sonntag erklärt hatte, Jerusalem würde nicht untätig danebenstehen, während der Iran daran arbeite, es anzugreifen. In seinem Statement forderte Lapid die internationale Gemeinschaft auf, die »volle Härte« der wirtschaftlichen Sanktionen gegen Teheran wieder in Kraft zu setzen.

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