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Iraner protestieren am Jahrestag der Islamischen Revolution gegen USA und Israel

Antiamerikanische und antiisraelische Propaganda am Jahrestag der Islamischen Revolution im Iran
Antiamerikanische und antiisraelische Propaganda am Jahrestag der Islamischen Revolution im Iran (Imago Images / NurPhoto)

Während der Feierlichkeiten zum Jahrestag der Islamischen Revolution präsentierten die Teilnehmer antiamerikanische Transparente und forderten die Zerstörung Israels.

Zehntausende Iraner versammelten sich am Montag in Teheran, um den 46. Jahrestag der Islamischen Revolution von 1979 zu begehen, die zum Sturz des damaligen Schahs Reza Pahlavi und zur Errichtung der iranischen Theokratie führte, wie Associated Press berichtete. Die Veranstaltung fand inmitten wirtschaftlicher Schwierigkeiten statt, die durch die amerikanischen Sanktionen und die eskalierenden Spannungen mit Washington verstärkt werden. Vergangene Woche hatte US-Präsident Donald Trump im Rahmen seiner »Politik des maximalen Drucks« eine Durchführungsordnung unterzeichnet, mit der neue Sanktionen gegen den Iran auf den Weg gebracht wurden.

Die Demonstranten in Irans Hauptstadt trugen antiamerikanische und antiisraelische Transparente und forderten die Zerstörung Israels. Bei der Kundgebung wurden auch militärisches Material vorgeführt, darunter Raketenattrappen.

Die Veranstaltung war die erste Feier dieser Art unter dem iranischen Präsidenten Masoud Peseschkian, der sein Amt nach dem Tod von Ebrahim Raisi bei einem Hubschrauberabsturz im Mai 2024 antrat.

Keine Verhandlungen mit USA

Im vergangenen Jahr startete der Iran zwei direkte Drohnen– und Raketenangriffe gegen Israel. Auch die Hisbollah, der libanesische Stellvertreter des Irans, griff Israel mehrmals an und verschärfte den Konflikt. Israel und seine Verbündeten konnten jedoch die meisten iranischen Raketen abfangen, was israelische Vergeltungsschläge zur Folge hatte, welche die iranischen Luftabwehr- und Waffenproduktionsstätten im Libanon erheblich beschädigten. Auch das iranische Atomwaffenprogramm wurde durch die israelische Gegenwehr indirekt getroffen.

Währenddessen erklärte der neue US-Präsident vergangenen Samstag gegenüber The New York Post, dass er eine diplomatische Lösung in der iranischen Atomfrage gegenüber einem militärischen Vorgehen bevorzuge. Der Oberste Führer des Irans, Ayatollah Ali Khamenei, wies jedoch bereits am Freitag die Idee von Gesprächen mit den Vereinigten Staaten zurück und sagte: »Mit einer solchen Regierung sollte nicht verhandelt werden. Wir müssen das richtig verstehen und dürfen uns nicht in die Irre führen lassen, dass wir mit dieser Regierung am Verhandlungstisch sitzen und bestimmte Angelegenheiten lösen werden. Nein, Verhandlungen mit den Vereinigten Staaten werden keine Probleme lösen.«

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