Daneben wurden bei der Störaktion in Berlin auch pornographische Darstellungen gepostet und propalästinensische Parolen gerufen.
Berliner Morgenpost
Eine von der israelischen Botschaft in Berlin ausgerichtete öffentliche Veranstaltung über das Videokonferenz-System „Zoom“ am Montagabend mit dem Holocaust-Überlebenden Tswi Herschel ist von Antisemiten gestört worden. Anti-israelische Aktivisten sollen sich eingewählt, judenfeindliche Parolen geschrien und Bilder von Adolf Hitler gepostet haben. Das schrieb die Botschaft am Dienstagmorgen auf Twitter. Demnach musste die Veranstaltung unterbrochen werden.
Nach einer kurzen Pause habe man sie dann ohne die Störer weiterführen können. „Die Respektlosigkeit gegenüber dem Gedenken an den Holocaust und der Würde des Überlebenden ist eine unbeschreibliche Schande und zeigt das offen antisemitische Wesen der Aktivisten“, schrieb Issacharoff. Anlass des Gesprächs mit dem Überlebenden war der am Montag und Dienstag stattfindende israelische Feiertag Yom HaShoa – der Gedenktag für die Opfer des Holocaust. (…)
„Wenige Minuten bevor es startete, waren dort eine Gruppe anonymer Nutzer“, so die [Botschafts-]Sprecherin weiter. Sie hätten Herschel nicht zu Wort kommen lassen, Dinge wie „Palestine!“ geschrien und eben diese Bilder gezeigt.