Das System wurde Berichten zufolge auf dem Luftwaffenstützpunkt Al-Dhafra stationiert und soll vor allem der Abwehr von Angriffen der Huthi-Milizen dienen.
Wie das Geopolitik- und Marktforschungsunternehmen Tactical Report berichtet, deuten aktuelle Satellitenbilder darauf hin, dass die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) eine Luftabwehrbatterie aus israelischer Produktion in Betrieb genommen haben. Die Barak-Batterie von Israel Aerospace Industries soll zusammen mit einem Radarsystem der IAI-Tochter Elta auf dem Luftwaffenstützpunkt Al-Dhafra südlich von Abu Dhabi stationiert worden sein.
Die Barak-Luftverteidigungssysteme sind für den Schutz vor Lang-, Mittel- und Kurzstreckenraketen sowie vor unbemannten Flugkörpern bzw. Drohnen ausgelegt.
Breaking Defense berichtete bereits am 19. Oktober, dass eine Version dieses Systems in den Vereinigten Arabischen Emiraten stationiert worden sei und weitere Bestellungen wahrscheinlich seien. In dem Bericht wurde eine Quelle aus dem Verteidigungsbereich mit der Aussage zitiert, die VAE würden mehrere Systeme zum Schutz sensibler Standorte benötigen, die in der Vergangenheit von den vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen im Jemen angegriffen worden waren.
Im September berichtete Reuters, dass die VAE das fortschrittliche Luftverteidigungssystem Spyder beim israelischen Verteidigungsunternehmen Rafael Advanced Defense Systems bestellt hätten.
Die Huthis übernahmen die Verantwortung für einen Drohnen- und Raketenangriff auf Abu Dhabi am 17. Januar, bei dem drei Menschen in einer Anlage der staatlichen Ölgesellschaft ANDOC getötet wurden. Es folgten weitere Angriffe, darunter einer im Februar, zu dem sich eine vom Iran unterstützte irakische Schiitenmiliz bekannte.
Die VAE sind im Besitz der in den USA hergestellten Raketenabwehrsysteme THAAD und Patriot PAC-3, die jedoch Berichten zufolge nicht die ideale Lösung für den Umgang mit kleineren Bedrohungen wie unbemannten Flugkörpern sind.