„Das kleine, aber schlagkräftige Land hat am Samstag bewiesen, dass all die vorgebrachten Argumente des Westens, warum man das Morden in Syrien nicht stoppen könnte, faule Ausreden sind. Innerhalb weniger Stunden vernichtete man die halbe Luftabwehr des Regimes und schaltete die Luftwaffen-Basis aus, von der aus der Iran seinen Spionage-Einsatz gegen Israel flog. Dabei verlor Israel ein Flugzeug, beide Piloten wurden verletzt. ‚Assads Schutzmacht‘ Russland sah sich das Ganze an und tat nichts. Syrer feierten die Angriffe und forderten mehr davon. Und: In der Region Idlib, in der Russland und Assad in den letzten Monaten täglich Massaker unter der Zivilbevölkerung angerichtet hatten, konnten die Menschen am Tag nach den israelischen Angriffen erstmals seit langer Zeit wieder durchatmen. Kein einziger Luftangriff auf Flüchtlingskonvois, Krankenhäuser und Wohngegenden wie in den Wochen zuvor. ‚Wir wissen nicht, warum. Aber nachdem Israel seine Angriffe flog, sind wir sicherer‘, sagte ein Aktivist aus der Region.
Was Israel tut, ist gut für Syrien, aus mehreren Gründen: Es bietet als einziges Land auf der Welt einem mörderischen Regime die Stirn. Es entzaubert die Mär der ‚mächtigen syrischen Luftabwehr‘. Und es hat die Schlagkraft Assads, gegen seine eigene Bevölkerung vorzugehen, zumindest kurzzeitig reduziert. Was Israel tut, ist auch gut für die Region. Denn es bietet den Großmachtfantasien des Iran Einhalt, nachdem die Mullahs im gesamten Nahen Osten immer weiter vorgedrungen sind. Ganz anders als Saudi-Arabien, das gegen den Iran nicht anzukommen scheint. (…) Ganz abgesehen davon ist die israelische Regierung einem Versprechen nachgekommen: Die auf Israels Vernichtung hinarbeitenden Mullahs zu stoppen, wenn sie bestimmte rote Linien überqueren. Rote Linien, die schon viele in Syrien aufgestellt haben, die jedoch niemand sonst ernsthaft verteidigt hat.“ (Julian Röpcke: „Was Israel tut, ist gut für Syrien und die Welt“)