„Der Ministerpräsident der Palästinensischen Autonomiebehörde, Rami Hamdallah, und der Minister für Energie und Wasserressourcen, Yuval Steinitz, wohnten am Montag im Norden des Westjordanlands der Unterzeichnung eines Abkommens bei, das den Betrieb der ersten Elektrizitäts-Infrastruktureinrichtung in palästinensischem Besitz vorsieht.
Die Vereinbarung sieht den Ankauf von Strom durch die im Besitz der PA befindliche Palestinian Electric Company von der Israel Electric Company vor, mit dem ein palästinensisches Umspannwerk in dem außerhalb Jenins gelegenen Dorf Jalame betrieben werden soll. (…) Der Bau von drei weiteren derartigen Umspannwerken in Ramallah, Nablus und Hebron soll bis Ende 2018 erfolgen.
Die Umspannwerke sollen die Stromversorgung im Westjordanland aufstocken, sind aber auch Teil eines Plans, die PA in Energiefragen unabhängiger zu machen, denn die Umspannwerke sollen direkt von der PEC betrieben werden. Israel vereinbarte im September 2016 mit der PA, dass Israel die Stromversorgung im Westjordanland der PA übertragen würde. (…)
Steinitz, der bei der Unterzeichnung neben Hamdallah saß, erklärte, die Vereinbarung nütze beiden Seiten. Die Palästinenser erhielten auf einer verlässlicheren und nachhaltigeren Grundlage mehr Strom und Israel und die IEC würden nicht mehr direkt für die Stromversorgung der Palästinenser verantwortlich sein. (…)
Steinitz fügte hinzu, das Umspannwerk zeige, dass ‚wir gemeinsam Fortschritte erzielen können, wenn wir zusammenarbeiten und miteinander reden’. Das Projekt habe Modellcharakter für die Zusammenarbeit zwischen der PA und Israel. Ähnliche Projekte würden ‚unabhängig von der politischen Lage’ vorangetrieben.“ (Adam Rasgon: „In pursuit of energy independence, Palestinians sign deal with Israel“)