Zum Thema BDS sagte Zoabi: ‚Meines Erachtens schadet die Kampagne dem Friedensprozess mehr, als sie ihm angeblich nutzen soll… Dabei ist viel Verlogenheit und Doppelmoral im Spiel’. ‚Indem sie mein Land boykottieren, wie hilft mir das, Gleichberechtigung zu erlangen? Wie verhelfen sie uns damit zu einem besseren Leben?’ Er sah sich die Videoaufnahmen der Proteste an der Universität vom letzten Oktober an und sagte, er sei schockiert. Zoabi erklärte: ‚Mir ging es bei dieser Veranstaltung unter anderem darum, dass Menschen kommen können, die nicht zu den Unterstützern Israels gehören… Ich finde es wichtig, dass wir dafür sorgen, dass es weiterhin einen Dialog gibt’. Er sei mit einer zionistischen muslimischen Mutter und einem kommunistischen Vater aufgewachsen, dadurch habe er die Wichtigkeit des Dialogs von Anfang an mitbekommen. Er sagte: ‚Seit meiner frühesten Jugend war ich mit gravierenden Identitätsfragen konfrontiert… Der Konflikt fand in meinem Elternhaus statt’.“ (Emma Yeomans: „Arab-Israeli teen rounds on ‘hypocritical’ BDS campaign in UK address“)
