„Der staatlichen BNA-Nachrichtenagentur zufolge hat eine zivilgesellschaftliche Gruppe in Bahrain die Entsendung einer Delegation nach Israel als Geste der Toleranz und Koexistenz verteidigt. Berichte über den Besuch hatten zuvor intensiven Ärger in den sozialen Medien ausgelöst. Der Besuch hatte vor dem Hintergrund erregter Reaktionen in der arabischen Welt auf die Entscheidung von US-Präsident Donald Trump, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen und die Botschaft der USA von Tel Aviv dorthin zu verlegen, stattgefunden. Diese Entscheidung ist in der arabischen Welt auf intensive Ablehnung gestoßen. Auf den Besuch der 24 Delegierten der Gruppe ‚This is Bahrain’ war mit dem Hashtag #Bahrain_resists_normalisation reagiert worden, unter dem Twitternutzer ihre Opposition gegen den angeblichen ‚Verrat’ an den Palästinensern und Bahrainern zum Ausdruck brachten.
In einer von der staatlichen BNA-Nachrichtenagentur Sonntagabend veröffentlichten Erklärung der Gruppe hieß es, bei dem Besuch ‚in Israel und dem besetzten Jerusalem’ habe es sich um eine Privatinitiative von Bahrainern und ausländischen Angehörigen verschiedener Religionen gehandelt. ‚Die Initiative von »This is Bahrain« beruht auf dem Prinzip der Toleranz und der Koexistenz, dem das Königreich Bahrain verpflichtet ist und das seine Gesellschaft prägt. Die Gruppe beabsichtigt, heilige Stätten der Muslime, Christian und Juden in der ganzen Welt zu besuchen’, hieß es weiter.“ (Bericht von Reuters: „Bahraini civil society group under pressure after Israel visit“)