Die Beziehungen zwischen Israel und Syrien bzw. dem syrischen Präsidenten Bashar Assad werden sich durch die Wiedereröffnung der Grenze und die Wiederherstellung des Status quo ante nicht verändern. ‚Meines Erachtens ist [Assad] ein Kriegsverbrecher. Ich sehe keine jener internationalen Organisationen, die sich so um die Menschenrechte sorgen, sich bei den Syrern beschweren und Klarstellungen von Assad einfordern‘, so Liberman. Israel verlange, dass Syrien sich an ‚jede einzelne Bestimmung‘ des Truppenentflechtungsabkommens von 1974 hält. Israel nahm etwa 1200 Quadratkilometer der Golanhöhen während des Sechstagekriegs von 1967 ein und annektierte das Gebiet 1981. UNO-Truppen patrouillierten die Pufferzone zwischen Israel und Syrien seit 1974, verließen die Gegend aber 2014, nachdem syrische Aufständische mehrere Blauhelme entführten. Sieben Jahre nach der Eroberung der Gegend durch die Aufständischen stehen nun wieder syrische Truppen an der Grenze zu Israel. Um Zusammenstöße zwischen den beiden verfeindeten Ländern zu verhindern, sind neben den Blauhelmen, die Anfang August erstmals zurückkehrten, auch russische Militärpolizisten entlang der Grenze in den Golanhöhen stationiert worden.“ (Anna Ahronheim: „Russian General: Syrian side of Quneitra crossing ready to be opened“)