„Erneut hat Israel einen palästinensischen Mitarbeiter einer Hilfsorganisation im Gazastreifen festgenommen. Er soll die radikalislamische Hamas unterstützt haben. Im Zusammenhang mit den Vorwürfen gegen die US-Hilfsorganisation World Vision hat Israel einen palästinensischen UN-Mitarbeiter festgenommen. Der Ingenieur soll für das UN-Entwicklungsprogramm (UNDP) gearbeitet und der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas geholfen haben, wie der israelische Inlandsgeheimdienst Schin Bet mitteilte. Das UNDP zeigte sich ‚zutiefst besorgt‘ angesichts der Vorwürfe.
Die UN-Agentur bestätigte die Festnahme eines Auftragnehmers und kündigte eine interne Untersuchung an. Israel werfe ihm den Transport von 300 Tonnen Bauschutt von einem UNDP-Projekt zu einem Hafen der Hamas vor, heißt es in einer Erklärung. Nach israelischen Angaben sei der Mann bereits Mitte Juli festgenommen worden und werde nun angeklagt. Demnach wurde er von einem ranghohen Hamas-Mitglied beauftragt, seine Arbeit beim UNDP zu nutzen, um den ‚militärischen Interessen der Hamas‘ zu dienen. Er soll der Regierungserklärung zufolge eine Reihe von Vorwürfen eingeräumt haben – unter anderem die Abzweigung von Bauschutt. Dem UN-Mitarbeiter wird außerdem vorgeworfen, Verantwortliche des UNDP davon überzeugt zu haben, den Häuserbau in Gegenden zu bevorzugen, in denen Hamas-Mitglieder wohnen. Unklar blieb, wie viel Geld er möglicherweise abzweigte.“
(Bericht auf Zeit Online: „Israel wirft Entwicklungshelfer Unterstützung der Hamas vor“)
Mehr zum Thame auf Mena Watch: Mitarbeiter von „World Vision“ leitete Dutzende Millionen Dollar an Hilfsgeldern an Hamas weiter