Im Gefolge der Abraham-Abkommen vertiefen sich die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Israel und der Arabischen Halbinsel.
Ende März soll ein Freihandelsabkommen zwischen Israel und den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) unterzeichnet werden, gab der emiratische Botschafter in Israel, Mohamed Al Khaja, am Mittwoch über Twitter bekannt. Das Umfassende Wirtschaftspartnerschaftsabkommen (CEPA) wird »als Beschleuniger eines signifikanten Wachstums des wirtschaftlichen Reichtums« beider Nationen fungieren, schrieb der Botschafter in seinem Tweet.
Die Gespräche zwischen Israels Wirtschaftsministerin Orna Barbivai und ihrem Amtskollegen aus den VAE, Abdulla bin Touq Al Mari, zur Etablierung des Freihandelsabkommens begannen im vergangenen November.
CEPA soll Themenbereiche abdecken, die den Waren- und Dienstleistungshandel, Zölle, Auftragsvergaben durch die Regierungen, E-Commerce und den Schutz geistiger Eigentumsrechte zum Inhalt haben, sagte Ohad Cohen gegenüber der Jerusalem Post. Cohen ist Direktor der israelischen Außenhandelsabteilung und war Israels Chefverhandler bei den Beratungen mit den VAE.
Laut Daten des israelischen Zentralbüros für Statistik und dem Außenministerium kam es seit der Unterzeichnung der Abraham-Abkommen zu einem massiven Anstieg der Handelsbeziehungen zwischen Israel und seinen nahöstlichen Nachbarn.
Der Handelsbilanz zwischen Israel und den VAE hat ebenfalls deutlich zugenommen und stieg von knapp 115 Mio. Euro im Jahr 2020 auf über 450 Mio. Euro im Jahr 2021. Schätzungen zufolge soll sie dieses Jahr knapp eine Milliarde Euro erreichen und in den nächsten drei Jahren auf über 2,5 Mrd. Euro anwachsen.