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Beziehungsnormalisierung: Israel steht in täglichem Kontakt mit Syrien

Israel steht laut Sicherheitsberater Hanegbi in täglichem Austausch mit Syrien
Israel steht laut Sicherheitsberater Hanegbi in täglichem Austausch mit Syrien (© Imago Images / Pacific Press Agency)

Der israelische Nationale Sicherheitsberater gab bekannt, dass es einen täglichen Dialog auf allen Ebenen zwischen Israel und Syrien gebe, der mit politischen Vertretern vor Ort geleitet wird.

Der israelische Nationale Sicherheitsberater Tzachi Hanegbi machte publik, Israel und das syrische Regime stünden in direktem täglichem Kontakt und diskutierten die Möglichkeit einer Normalisierung, berichteten israelische Medien. Anfang der Woche bestätigte Hanegbi seine Äußerungen, die er am Sonntag in einer geheimen Sitzung des Außen- und Verteidigungsausschusses der Knesset gemacht hatte: »Es gibt einen direkten täglichen Dialog auf allen Ebenen zwischen Israel und dem Regime in Syrien. Ich leite ihn zusammen mit politischen Vertretern vor Ort.«

Der Sicherheitsberater erklärte dem Ausschuss, dass Syrien und der Libanon Kandidaten für die Normalisierungsabkommen im Rahmen der Abraham-Abkommen seien. Auf die Frage, ob Israel im Rahmen dieser Bemühungen zugestimmt habe, die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) aus den Pufferzonen in Syrien abzuziehen, antwortete er: »Wenn es zu einer Normalisierung kommt, werden wir dies prüfen«, stellte jedoch klar, dass »wir uns nicht aus dem syrischen Hermon zurückziehen werden«.

Bestätigung

Hanegbis Äußerungen bestätigen jüngste ausländische Berichte, wonach Israel in direkten Dialog mit Syrien getreten ist, um die Spannungen an der Grenze zu beruhigen und einen Konflikt mit dem neuen syrischen Staatschef Ahmed al-Sharaa zu verhindern. Er gab bekannt, dass die Gespräche nicht auf militärische Kanäle beschränkt seien, sondern auch direkte diplomatische Kontakte umfassten.

Auf die Frage in der Ausschusssitzung, wie er auf die Einschätzung des israelischen Militärgeheimdienstes reagiere, dass al-Sharaa sich ideologisch nicht von seinen früheren Verbindungen zu dschihadistischen Terrorgruppen distanziert habe, antwortete der israelische Sicherheitsberater: »Wir prüfen das.« Al-Sharaa werde im Laufe der Zeit Kontur als Präsident annehmen, sodass man einschätzen wird können, wie ernst zu nehmen seine Angebote und Aktionen sind.

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