Syrien weiß darüber Bescheid, dass im Juni in Israel ein hochrangiges Treffen zwischen dem nationalen Sicherheitsberater der USA, John Bolton, und seinen israelischen und russischen Amtskollegen stattfand. Russland betonte, dass es nicht will, dass Syrien zu einem Schlachtfeld für eine ausländische Macht gegen den Iran wird. Israel hat jedoch im vergangenen Jahr mehrfach erklärt, dass es die iranische Präsenz in Syrien als Bedrohung ansieht. Die Spannungen zwischen den USA und dem Iran sind so intensiv wie nie zuvor. Die US-amerikanischen F-22-‚Raptoren‘ wurden diese Woche in den Persischen Golf geschickt, um mit der iranischen Bedrohung fertig zu werden.
Berichten zufolge griff eine vom Iran unterstützte Truppe im Mai mit einer Drohne aus dem Irak eine Pipeline in Saudi-Arabien an. Mit jedem Vorfall – ob Raketenangriffe in der Nähe von US-Truppen im Irak, Houthi-Angriffe auf Saudi-Arabien oder der iranische Abschuss der US-amerikanischen Global Hawk-Drohne im Juni – nehmen die Spannungen weiter zu. Die komplexen Luftangriffe in Syrien am 1. Juli sind nur die jüngsten im Zusammenhang mit einer viel größeren regionalen Botschaft an Damaskus und seine Verbündeten. DerBlog ‚Within Syria‘ berichtet über ‚schwere Verluste am heutigen Tag‘. Während weiterhin Nachrichten über Ziele in Damaskus und Homs auftauchen, die sich über ein derart weites Gebiet erstrecken, wird das syrische Regime abwägen müssen, was es verloren hat. Gleichzeitig werden die USA und Russland ganz genau hinschauen.“ (Seth J. Frantzman: „A shocking night for Syria – Analysis“)