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Israel sendet Corona-Hilfe, Hamas bedankt sich mit Raketen

Aus dem Gazastreifen auf Israel abgefeuerte Rakete
Aus dem Gazastreifen auf Israel abgefeuerte Rakete (© Imago Images / ZUMA Press)

Nach Wochen der Ruhe ertönten vergangenen Freitag erstmals wieder Alarmsirenen in Israel.

Freitagabend um 9:30 Uhr ertönten, seit einer längeren Zeit der Ruhe, erstmals wieder Alarmsirenen im Süden Israels. Betroffen waren die Wüstenstadt Sderot und nahegelegene Nachbarschaften sowie Nivim und Or Haner. Laut Angaben der Israelischen Verteidigungskräfte IDF wurden die Raketen von der Hamas aus der nördlichen Küstenenklave abgefeuert und landeten in einem offenen Feld im Süden Israels, in der Nähe von Sh’ar Hanegev. Es wurden keine Verletzten gemeldet. Daraufhin attackierten die IDF Militärstützpunkte der Hamas. Auch hierbei gab es keine Verletzten.

Seit dem 12. März waren dies die ersten Alarmsirenen in Israel, wobei sich der damalige Alarm laut IDF als Fehlalarm herausstellte. Eine Woche zuvor feuerten Terroristen der Hamas eine Rakete auf Israel, die jedoch noch auf palästinensischem Territorium niederging. Die letzte größere Eskalation war im Februar, als über 50 Raketen auf den Süden Israels abgefeuert wurden. Dies war eine Reaktion darauf, dass das israelische Militär einen Aktivisten des Islamischen Jihad tötete, als dieser dabei war, eine Bombe an der Grenze zu Israel zu legen.

Israel sendet Testkits, Medizin und Desinfektionsmittel

Die letzten drei Wochen gab es keine größeren Angriffe auf Israel aus dem Gazastreifen. Dies ist nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass beide Seiten mit der Bekämpfung des Coronavirus beschäftigt sind. In Israel stieg die Anzahl der positiv getesteten Fälle mittlerweile auf 4.347 und die der Toten auf 16.

Am Sonntag vor einer Woche wurden die ersten beiden Coronafälle im Gazastreifen gemeldet. Es handelte sich dabei um zwei Bewohner, die aus Pakistan zurückkamen. Danach stieg die Anzahl auf neun Erkrankte. Laut dem, von der Hamas betriebenen, Gesundheitsministerium blieb die Zahl seitdem konstant.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnte davor, dass das Gesundheitssystem im Gazastreifen nicht mit einem stärkeren Ausbruch des Coronavirus zurechtkommen könnte, während die IDF den Gazastreifen mit 1000 Testkits, Medizin und Desinfektionsmitteln unterstützte.

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