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Israel – Marokko: Vereinbarung zur gemeinsamen Suche nach Erdgas

Die israelische Erdgasplattform Leviathan an der Küste vor der Stadt Caesarea
Die israelische Erdgasplattform Leviathan an der Küste vor der Stadt Caesarea (Quelle: JNS)

Das vor zwei Jahren zwischen Israel und dem maghrebinischen Königreich abgeschlossene Abraham-Abkommen trägt seine ersten wirtschaftlichen Früchte.

Das israelische Unternehmen NewMed Energy gab vergangene Woche den Abschluss einer Partnerschaft mit dem marokkanischen Energie- und Bergbauministerium und dem Konzern Adarco Energy zur Offshore-Erdgasexploration und -förderung vor der Küste des nordafrikanischen Landes bekannt. 

»Wir haben in Marokko schon seit Langem ein großes Potenzial für Kooperationen sowohl im Bereich Erdgas als auch im Bereich erneuerbare Energien erkannt«, sagte der Generaldirektor von NewMed, Yossi Abu, in einer Erklärung. Nach Angaben von NewMed wurde die Explorationslizenz für acht Jahre vergeben, wobei beide beteiligten Unternehmen je 37,5 Prozent besitzen und das marokkanische Ministerium die restlichen 25 Prozent halten werden. Das infrage stehende Gasfeld Boujdour Atlantique befindet sich im südlichen Teil der marokkanischen Offshore-Wirtschaftszone.

NewMed ist ein bedeutender Anteilseigner am riesigen israelischen Offshore-Gasfeld Leviathan und befindet sich zurzeit in Gesprächen über einen Zusammenschluss mit Capricorn Energy, um einen gemeinsamen Gasproduzenten für Israel und Ägypten zu bilden. 

Das Abkommen mit Marokko ist ein Resultat des im Dezember 2020 geschlossenen Abraham-Abkommens, mit dem die beiden Länder ihre Beziehungen normalisieren. Erst jüngst gestattete Israel einem katarischen Unternehmen, sich an der Exploration des Kana-Sidon-Erdgasfelds, das sich der jüdische Staat mit seinem nördlichen Nachbarn teilt, zu beteiligen, was ebenfalls als eine kleine Annäherung der Staaten interpretiert wurde, die keine offiziellen Beziehungen unterhalten. 

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