„Mit einer demonstrativen Vertiefung der wirtschaftlichen Beziehungen wollen der Iran und Österreich dem US-Angriff auf den Wiener Atomdeal mit Teheran trotzen. Beim Besuch des iranischen Präsidenten Hassan Rouhani am Mittwoch in Wien ist die Unterzeichnung mehrerer Memoranden geplant, darunter zur Zusammenarbeit im Transportwesen und im Wassermanagement, teilte das Bundeskanzleramt mit. (…) Österreich hat traditionell enge Beziehungen zum Iran. So besuchte der damalige Bundespräsident Heinz Fischer im September 2015 als erstes EU-Staatsoberhaupt Teheran, nachdem mit dem Wiener Atomdeal ein politischer und wirtschaftlicher Öffnungskurs eingeleitet worden war.“ (Bericht im Standard: „Rouhani in Wien: Österreich und Iran wollen US-Sanktionen trotzen“)
„Der bevorstehende Besuch des iranischen Präsidenten Hassan Rouhani wird in Israel nicht gleichgültig gesehen. Israel habe ‚Besorgnis über den Besuch ausgedrückt‘, berichtete die Jerusalem Post” (Onlineausgabe) unter Berufung auf nicht näher genannte diplomatische Kreise. Scharf äußerte sich der Leiter des Simon-Wiesenthal-Zentrums in Jerusalem, Efraim Zuroff. ‚Hätten sie auch Hitler eingeladen, wenn sie gewusst hätten, was er tun wird‘, sagte der israelische Nazi-Jäger. Das iranische Regime sei nämlich ‚ein terroristisches Schurkenregime, das es auf die Vernichtung Israels abgesehen hat‘. ‚Die Einladung an Rouhani steht in krassem Gegensatz zur Sorge, die Kurz für die israelische Sicherheit ausgedrückt hat‘, spielte Zuroff auf die Aufsehen erregenden Aussagen von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) bei dessen Israel-Besuch vor drei Wochen an.“ (Bericht in der Presse: „Israel besorgt wegen Rouhani-Besuchs in Wien“)