Das Beeindruckendste am Yom Hashoah, dem staatlichen Holocaust-Gedenktag in Israel, ist für mich die Sirene. Um 10 Uhr vormittags heulen die Sirenen im ganzen Land – die Sirenen, deren eigentliche Funktion es ist, zu warnen, zu alarmieren, die normalerweise Bewegung und Hektik auslösen. Aber am Yom Hashoah kommt alles zum Stillstand. Aber dieses Jahr war es natürlich anders am Yom Hashoah. Stichwort: Corona – denn es steht ja schon seit Wochen alles still, die Straßen waren leer.
Israel: Holocaust-Gedenken im Schatten von Corona
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Ben Segenreich
Ben Segenreich, Dr., geboren 1952 in Wien, Studium der Mathematik, Physik und Wirtschaftsstatistik. 1980–83 Informatiker in Wien sowie Österreich-Korrespondent der israelischen Tageszeitung ›Maariv‹. 1983 Auswanderung nach Israel. Ben Segenreich war ständiger Korrespondent in Israel für den ORF, den österreichischen ›Der Standard‹ und die deutsche ›Die Welt‹ und verfasste Beiträge für zahlreiche Print- und elektronische Medien in Österreich, Deutschland und der Schweiz. Sein Buch »Fast ganz normal. Unser Leben in Israel«, verfasst gemeinsam mit seiner Frau Daniela Segenreich, ist 2018 erschienen.
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