„Israels Inlandsgeheimdienst Shin Bet erklärte am Mittwoch, er habe eine iranische Geheimdienstoperation im Westjordanland enttarnt. Drei Palästinenser, darunter der Hauptverdächtige, ein 29jähriger EDV-Student namens Mohammed Maharmeh aus der Nähe von Hebron, seien festgenommen worden. Maharmeh sei durch einen in Südafrika lebenden Verwandten, Bahar Maharmeh, für den iranischen Geheimdienst angeworben worden. Shin Bet zufolge nutze ‚der iranische Geheimdienst Südafrika als wichtigen Standort für die Stationierung, Rekrutierung und den Einsatz von Agenten gegen Israel’.
Mohammed Maharmeh habe Südafrika 2015 besucht, hieß es weiter. Damals sei er durch einen Verwandten rekrutiert worden. Bahar Maharmeh habe Mohammed Maharmeh zudem bei mehreren Gelegenheiten iranischen Agenten vorgestellt, ‚von denen manche aus Teheran kamen, um sich mit ihm zu treffen’. Die Ermittlungen hätten ergeben, dass Mohammed Maharmeh mit mehreren Aufgaben betraut worden war, um Terroranschläge auf israelische Ziele zu ermöglichen. Unter anderem sollte er einen Selbstmordattentäter rekrutieren und eine Zelle für die Durchführung von Schussangriffen. Shin Bet vermutet zudem, dass Mohammed Maharmeh beauftragt wurde, einen Computerladen zu eröffnen, der als Geheimdiensttreffpunkt dienen sollte. Die Iraner hätten angeboten, ihn im Umgang mit Sprengstoff auszubilden und vorgeschlagen, er solle einen israelischen Araber rekrutieren, um innerhalb Israels Fotos zu machen. Mohammed Maharmeh warb zwei weitere Agenten aus Hebron an, Nur Maharmeh und Diaa Sarahana. Beide sind 22 Jahre alt. Die beiden willigten in die Gründung einer vom Iran gesteuerten Terrorzelle ein. Als Belohnung erhielt Mohammed Maharmeh vom Iran 8000 Dollar.“ (Yotam Berger: „Iranian Intelligence Operating in West Bank, Israel’s Shin Bet Says“)