Der Vertreter der Kurdisch-Demokratischen Partei-Iran in Österreich Mohammad Abdullahpour im Interview über die gegenwärtige politische Situation im Iran. Er glaubt, dass das Regime angeschlagen ist und hofft, dass es zu einem baldigen Sturz des Mullah-Regimes kommt.
Mohammad Abdullahpour weiß, was es heißt, für seine Freiheit kämpfen zu müssen. Im ersten Iran/Irak-Krieg wurde er aufseiten der Kurden im Kampf schwer verletzt, verlor ein Bein und musste nach Europa fliehen. Sein Bruder wurde getötet. Seit 1992 lebt Mohammad Abdullahpour in Österreich und engagiert sich politisch für die Kurdisch-Demokratische Partei-Iran als deren Vertreter in Österreich.
Im Interview spricht er über die schwierige Situation der Kurden im Iran, die unterdrückt und bedroht werden. Jeder zweite politische Gefangene im Iran ist mittlerweile ein Kurde. Abdullahpour erklärt, wie das Regime mit ihrer Brutalität gegen das eigene Volk sich über Jahrzehnte an der Macht halten und seine Dominanz im Nahen Osten ausbauen konnte. Er gibt auch dem Westen Mitschuld, die mit ihren Sanktionen nicht hart genug vorgegangen seien. Der Krieg Israels gegen die Hamas im Gazastreifen und die Hisbollah im Libanon habe aber das Regime stark geschwächt. Er hätte sich zwar ein noch härteres Vorgehen von Israel gewünscht, aber es sei jetzt ein Machtvakuum in Teheran entstanden, dass auch zu einem Umsturz führen könnte.