‚Die Überschrift ist keine Lüge‘, sagt Beck der WELT – sie gebe aber nur die Hälfte des Sachverhalts wieder und erwecke den Eindruck eines anderen Ablaufs der Ereignisse. Vor allem bleibe in der Überschrift unklar, wer von wem angegriffen wurde. Auch der Zusammenhang, dass Angreifer und nicht etwa Zivilisten erschossen worden seien, werde nicht deutlich. Grund genug für Beck, den Presserat einzuschalten. Wegen Verstößen gegen den Pressekodex, in dem Prinzipien wie die Achtung der Menschenwürde, Wahrung der Sorgfaltspflicht und die Unschuldsvermutung festgeschrieben sind. Besser wäre es, Überschriften sorgfältiger einzuordnen, sagt der Politiker. Beispielsweise so: ‚Israelische Soldaten töten im Westjordanland zwei mutmaßliche Attentäter.‘“ (Christian Meier: „Die dpa und der Terror – Beck kritisiert ‚halbe Wahrheiten‘“)
