Um im Libanon die Kämpfe zu beenden, müsse zuallererst die UN-Resolution 1701 aus dem Jahr 2006 umgesetzt werden, erklärte der israelische Außenminister.
Nach der gezielten Tötung des Hisbollah-Führers Hassan Nasrallah hat der israelische Außenminister Israel Katz fünfundzwanzig seiner internationalen Amtskollegen mitgeteilt, dass Jerusalem nur dann einem Waffenstillstand mit der libanesischen Hisbollah zustimmen werde, wenn die UN-Resolution 1701 durchgesetzt wird.
»Die einzige für Israel akzeptable Möglichkeit, das Feuer einzustellen, besteht darin, die Hisbollah nördlich des Litani-Flusses zu drängen und sie zu entwaffnen«, wie die völkerrechtlich bindende Sicherheitsratsresolution es eigentlich bereits seit 2006 fordert, erklärte Katz laut einem Kan-News-Bericht vom Montag seinen Kollegen, darunter jenen aus Deutschland, Großbritannien, Italien und Kanada.
Gerechtfertigte Operation
Nur die vollständige Umsetzung aller Resolutionen des UN-Sicherheitsrats in Bezug auf den Libanon wird einen Waffenstillstand herbeiführen. »Solange dies nicht geschieht, wird Israel seine Maßnahmen fortsetzen, um die Sicherheit der israelischen Bürger und die Rückkehr der Bewohner des Nordens in ihre Häuser zu gewährleisten«, sagte Katz, der seinen Amtskollegen außerdem erklärte, die Tötung von Hassan Nasrallah sei eine der am meisten gerechtfertigten Operationen zur Terrorismusbekämpfung gewesen, die Israel je durchgeführt hat, da Nasrallah Angriffe auf den jüdischen Staat plante.
Katz wiederholte dabei auch die letzte Woche bei der UN-Generalversammlung in New York getätigten Äußerungen des israelischen Premierministers Benjamin Netanjahu, dass Jerusalem Vergeltung üben werde, falls der Iran Israel angreifen sollte.