„In Bayern haben die Sicherheitsbehörden seit längerem ein besonderes Augenmerk auf eine mögliche Radikalisierung unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge durch islamistische Ideologien. Da sie ohne Eltern und Verwandte nach Deutschland kommen, gelten sie als besonders gefährdet, auch durch ihr Bedürfnis, sozialen Anschluss zu finden. Im Fokus der Sicherheitsbehörden stehen vor allem Anwerbeversuche durch islamistische Organisationen, die versuchen, nicht nur jugendliche, sondern auch erwachsene Flüchtlinge für sich zu gewinnen. (…)
Nach den Erkenntnissen des bayerischen Verfassungsschutzes haben Islamisten in den vergangenen Monaten an mehreren Orten versucht, Kontakte zu Flüchtlingen herzustellen – unter anderem in Augsburg, Aschaffenburg, Friedberg, München, Kelheim und Schwandorf. Die Islamisten hätten versucht, durch soziale Hilfsangebote Vertrauen bei den Flüchtlingen zu schaffen, um sie dann als Unterstützer und Mitglieder zu gewinnen.“
(Albert Schäffer: „Wie anfällig sind junge Flüchtlinge für islamistische Propaganda?“)