Nach wie vor führt der Islamische Staat zahlreiche Terrorakte auf der ganzen Welt aus. Doch die von der internationalen Staatengemeinschaft gesetzten Präventivmaßnahmen verhinderten etliche Attentate.
Die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) hat im Jahr 2021 laut dem Meir Amit Intelligence and Terrorism Information Center (ITIC) 2.705 Anschläge weltweit begangen – und damit um ein Geringes weniger als im Jahr 2020, in dem 2.781 IS-Attacken zu verzeichnen waren.
In seinem Bericht hält ITIC allerdings fest, dass sich die IS-Aktivitäten in Afghanistan nach dem Abzug der US-Truppen im vergangenen August substanziell verstärkt haben, was sich auch in einer Zunahme der Angriffe in dem Land wiederspiegelt.
Zugleich habe im »vergangenen Jahr kein markanter Anschlag im Westen stattgefunden, der vom Islamischen Staat inspiriert gewesen wäre«, heißt es in dem vom Jewish News Syndicate dokumentierten ITIC-Bericht, was einen Trend der Jahre zuvor fortsetze, in denen dem IS auch keine größeren Attentate in Europa oder den USA mehr gelungen seien.
Nachdem in den letzten Jahren verstärkt Präventivmaßnahmen gesetzt wurden, um Anschläge zu verhindern, fiel es dem IS zunehmend schwerer, Attentate zu begehen, »insbesondere auf der Sinai-Halbinsel«, heißt es in dem Bericht weiter. Insofern sei die Gesamtzahl der Angriffe im vergangenen Jahr auch leicht gefallen, wenngleich sie noch immer sehr hoch ist.
Bei den mehr als 2.700 Attacken wurden weltweit 8.147 Menschen getötet bzw. verletzt. Im Jahr 2020 waren noch 9.068 Opfer zu beklagen. Die meisten Anschläge erfolgten in Afghanistan, dem Irak und in Westafrika.