Bei seinem Antrittsbesuch traf Ali Bagheri Kani nicht nur seinen libanesischen Amtskollegen, sondern auch Hassan Nasrallah, den Führer der als iranischer Stellvertreterorganisation agierenden Terrororganisation Hisbollah.
Nach Angaben der Hisbollah ging es bei der Zusammenkunft um »die jüngsten politischen und sicherheitspolitischen Entwicklungen in der Region, insbesondere im Gazastreifen und im Libanon«. Dabei hätten der amtierende iranische Außenminister und Nasrallah die Entwicklungen im Krieg der Hisbollah gegen Israel sowie »mögliche Szenarien für den weiteren Verlauf der Ereignisse« besprochen, wie die Terrororganisation am Dienstag in einer Erklärung mitteilte.
Bagheri Kani war am Tag zuvor zu seinem ersten offiziellen Besuch im Libanon gelandet, nachdem sein Vorgänger Hossein Amir-Abdollahian zusammen mit Präsident Ebrahim Raisi letzten Monat bei einem Hubschrauberabsturz ums Leben gekommen war.
Beileid für iranische Funktionäre
Nach Angaben der Hisbollah dankte Nasrallah Teheran »für dessen kontinuierliche Unterstützung der Völker der Region und der Widerstandsbewegungen sowie für seine stabile und feste Haltung gegenüber Sanktionen und Drohungen« vonseiten der internationalen Gemeinschaft im Allgemeinen und den USA im Besonderen.
Der Terroristenführer bekräftigte auch sein Beileid zum Tod von Raisi und Amir-Abdollahian sowie den anderen Regimefunktionären, die am 19. Mai bei einem Hubschrauberabsturz in der iranischen Provinz Ost-Aserbaidschan ums Leben gekommen waren.
Seit ihrem Eintritt in den Krieg zur Unterstützung der Hamas am 8. Oktober 2023 verübte die Hisbollah fast täglich Angriffe auf den Norden Israels, brachte dabei mehr als zwanzig Menschen um und verursachte große Schäden. Erst am Montag entfachte das Raketenfeuer der Hisbollah heftige Waldbrände, die unter anderem die fast 23.000 Einwohner zählende Stadt Kirjat Schmona bedrohten.
Avi Dichter, Likud minister and former Sayeret Matkal soldier and head of the Shin Bet was asked in a conference why Israel is not handling Hezbollah in the north.
His answer was depressing yet 100% correct:
"We are not a superpower that can handle threats on seven fronts at…— Shaiel Ben-Ephraim (@academic_la) June 4, 2024