„Außenminister Javad Zarif und der Iran-Lobbyist Trita-Parsi (NIAC) loben den Oscar-Gewinner Farhadi (‚The Salesman‘). Allein daran lässt sich bemessen, ob sein Academy Award der iranischen Bevölkerung oder dem Terror-Regime nützlich ist, das sich als Opfer des ‚Muslim Ban‘ darstellt, während dieser vor allem die vor ihm flüchtenden Oppositionellen trifft.
Ganz im Sinne des Regimes protestierten Regisseur Asghar Farhadi und die ‚The Salesman‘ Darstellerin Taraneh Alidousti gegen Trumps tatsächlich zu verurteilendes Dekret. Sie verschwiegen jedoch, dass auch ihr Film mit der Förderung und Genehmigung des Zensurministeriums produziert und auf internationalen Festivals präsentiert wird, um die Erfolge für die iranische Innen- und Außenpolitik zu instrumentalisieren. Die iranischen Medien triumphierten heute, dass der Oscar ohne Visum zu Farhadi in den Iran ginge.
Im Kino der Islamischen Republik dürfen zudem Frauen ohne Zwangsverschleierung nicht auftreten. So erscheinen in Farhadis Film die Schauspielerinnen konsequent mit Hijab. Damit wird die Mullah-Politik der ‚Einheit von Islam und Kino/Kultur‘ und die Unterwerfung der iranischen Frauen unter den Klerikalfaschismus propagiert. Wenn Farhadi Trumps Reiseverbot kritisiert, muss er aber umso deutlicher die Schicksale der Millionen Iraner, der Minderheiten, der oppositionellen Filmemacher und der kritischen Schauspielerinnen sowie der LSTB anklagen, die vom antisemitischen Regime inhaftiert, gefoltert oder ermordet wurden oder aus dem Land fliehen mussten und noch im Ausland vom Regime bedroht und terrorisiert werden.“ (Kazem Moussavi: „Iranisches Regime nutzt Academy Award für Propaganda: ‚Oscar wurde ohne Visum in den Iran gelassen‘“)
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