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Iranisches Propagandazentrum im Beirat für Islam-Institut vertreten

Iranisches Propagandazentrum im Beirat für Islam-Institut vertreten„Im Beirat für das Islam-Institut in Gründung an der Berliner Humboldt-Universität wird über Mahmood Khalilzadeh der Iran ein Wort mitreden. Wie aus einer schriftlichen Antwort des Berliner Senats hervorgeht, die am Freitag veröffentlicht wurde, ist Mahmood Khalilzadeh einer von drei Verbandsvertretern, mit denen der Senat eine Vereinbarung über die Einrichtung des Studiengangs Islamische Theologie geschlossen hat. Das Bundesinnenministerium bezeichnet Khalilzadeh als einen iranischen Gelehrten, der dem politisch-religiösen Establishment des Iran zugerechnet wird. Er ist Vorsitzender der schiitischen Gemeinden Deutschlands (IGS). Der Verband wurde 2009 gegründet. Es bestehen laut einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage im Bundestag ‚personelle und organisatorische Verbindungen‘ zum Islamischen Zentrum Hamburgs, welches ‚nach der Bewertung der Sicherheitsbehörden neben der Botschaft die wichtigste Vertretung der Islamischen Republik Iran in Deutschland und eines ihrer wichtigsten Propagandazentren in Europa‘ darstellt.

An der Humboldt-Uni sollen ab 2019 Religionslehrer und Imame ausgebildet werden. Es lasten viel Druck und hohe Erwartungen auf der Institutsgründung. Eine staatliche Ausbildungsstätte für islamische Religionslehrer und Theologen soll ein Schritt auf dem Weg zu einem europäischen Islam sein, der sich unabhängig macht von den Herkunftsländern und sich kritisch mit der Religion auseinandersetzt. Da es sich um einen theologischen Lehrstuhl handelt, soll eine Religionsgemeinschaft die Inhalte mitbestimmen. In Berlin übernimmt mangels anerkannter islamischer Religionsgemeinschaften ein Beirat diese Aufgabe und entscheidet auch über die Besetzung der Professuren mit. Dem Beirat werden Vertreter der IGS, der Islamischen Föderation in Berlin und des Zentralrats der Muslime angehören, außerdem zwei Hochschullehrer. An dem Beirat sind nur traditionell-konservative Verbände beteiligt, keine liberalen Muslime. Das hatte bereits die CDU-Fraktion im Abgeordnetenhaus kritisiert.“ (Julia Haak: „Umstrittener Gelehrter am Berliner Islam-Institut“)

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