„Im Iran steht auf Homosexualität die Todesstrafe, weswegen die Möglichkeit einer großen Pride-Parade in der Hauptstadt ein ferner Zukunftstraum ist. Eine wachsende Anzahl von LGBTI-Menschen will jedoch nicht so lange warten und bezieht schon jetzt Stellung. In Amsterdam beteiligen sich Iraner zum ersten Mal mit einem eigenen Boot an der Canal Pride-Parade. Viele werden bei der Veranstaltung am 5. August, bei der sehr viel fotografiert wird, Masken tragen. Dennoch setzen sie damit ein Zeichen für die Grundrechte von LGBTI-Menschen in einem Teil der Welt, in dem Schwule, Lesben, Bi- und Transsexuelle mit am schwersten unterdrückt werden.
Die gemeinnützige Stiftung JoopeA wird in der niederländischen Hauptstadt dabei sein. ‚Als eine Gruppe von queeren Iranern, die dem Iran entkommen sind, werden wir uns öffentlich zeigen und demonstrieren, dass wir uns nicht schämen und stolz darauf sind, wer wir sind’, erklärten sie. ‚Wir beteiligen uns auch im Namen der iranischen LGBTIQ Community und aller Menschen, die keine Stimme und kein Gesicht haben. Wir werden die Hoffnung und den Traum sichtbar machen. Wir sind hier, um unseren Traum zu verwirklichen.’
In den vergangenen sieben Jahren habe viele im Iran ‚heimliche Pride’-Fotos gemacht. Darauf sind LGBTI-Menschen mit einer Regenbogenfahne oder einer Botschaft zu sehen, mit der sie Akzeptanz und Toleranz im Iran fordern.“
(Bericht auf Gay Star News: „After holding Pride in secret for years, Iran LGBTIs will march proudly for the first time“)