Deutsche Zollfahnder warnen vor dem steigenden Waffenschmuggel in die Islamische Republik.
Die Welt
Der Rüstungs- und Waffenschmuggel aus Deutschland in Krisenländer wie den Iran hat nach Angaben des Zollkriminalamtes im vergangenen Jahr zugenommen. Wie der „Focus“ berichtet, führen die Fahnder 136 Ermittlungsverfahren wegen Verstößen gegen das Kriegswaffenkontroll- und das Außenwirtschaftsgesetz. Das seien 35 mehr als noch im Jahr zuvor.
Der Präsident des Zollkriminalamtes, Norbert Drude, zeigte sich besonders besorgt „über die aggressiven Beschaffungsbemühungen des Iran“. Drei Viertel der Fälle beträfen das Regime in Teheran. Der illegale Rüstungstransfer umfasse Schlüsseltechnik für die Produktion atomarer, biologischer, chemischer Waffen und Raketen als Trägersysteme. Andererseits beschafften iranische Tarnfirmen handelsübliche „Dual-Use-Güter“, die sowohl für zivile als auch für militärische Zwecke einsetzbar sind.