Der Iran hat Revolutionsgarden in Ostsyrien stationiert, von wo aus er in Dörfern nahe der irakischen Grenze mit den IMIS gemeinsam Barrieren errichtet hat. Der iranische Zug kämpft zusammen mit der Koalition und der Unterstützung der Syrischen Demokratischen Kräfte gegen den ISIS. Im vergangenen Monat berichteten die Syrischen Demokratischen Streitkräfte von iranischen Verstärkungstruppen, welche das Gebiet um Deir ez-Zor erreichten. Dies stellt einen weiteren Schritt in Richtung der Ölfelder Ostsyriens dar. Teheran hatte seine Einsatzgruppen östlich von Deir ez-Zor bereits verstärkt, nachdem es im letzten Jahr von den Regimetruppen besetzt wurde. Hajin ist die letzte ISIS-Festung in einem östlichen Vorort von Deir ez-Zor an der irakischen Grenze. Nach Schätzungen der Koalition gibt es in der Enklave circa 2.000 Extremisten, hauptsächlich Ausländer und Araber.
Diese neuen Schritte verweisen darauf, dass ein Wettrennen zwischen dem Iran und den kurdischen Fraktionen in dieser Region stattfindet. Für den Iran ist sie ein strategisches Gebiet, das das Tor zur syrisch-irakischen Grenze darstellt und von Teheran bis zum Mittelmeer führt. Quellen zufolge ‚marschierten iranische Milizen in das Gebiet östlich des Euphrats um einen Angriff auf die von den Syrian Democratic Forces kontrollierten Ölfelder vorzubereiten‘.“ (Bericht in der Baghdad Post: „Iran moves to control oil in eastern Syria“)