Dem Bericht des Innenministeriums ist zu entnehmen, dass die deutschen Behörden im Laufe des letzten Jahrzehnts in 22 Fällen iranischer Spionage Abwehrermittlungen eingeleitet haben. Damit richteten sich 17 Prozent aller Abwehrermittlungen des deutschen Staates seit 2007 gegen den Iran. Von den übrigen Ermittlungsfällen richteten sich 27 gegen russische Spione und es wird davon ausgegangen, dass sich je 15 mit China und der Türkei befassten. Syrische Spione steckten hinter acht im vergangenen Jahrzehnt in Deutschland ausgeführten Geheimdienstoperationen. Dem Bericht zufolge konzentrierte die Mehrheit der in Deutschland ausgeführten iranischen Geheimdienstoperationen sich auf geschützte Materialien und Technologien, die für das iranische Atomprogramm von Nutzen wären. Knapp die Hälfte der deutschen Bundesländer verzeichnete in den letzten Jahren Versuche Iranischer Agenten, Güter zu erwerben, die in Zusammenhang mit der Nukleartechnologie stehen.“ (Joseph Fitsanakis: „Iranian spies second most active in Germany, says Interior Ministry“)
