Hashd al-Sha’bi, eine Miliz, die von der Qods Force der Revolutionsgarden im Irak gegen sunnitische Takfiri (Jihadisten) eingesetzt wurde, sagt, dass ihre technischen Einheiten und die schweren Maschinen in Khuzestan seien, um das Übergreifen des Hochwassers in den Irak zu verhindern. Die Erklärung der Miliz wurde vom [irakischen Staellitenfernsehnetzwerk] Alsumaria auf Twitter veröffentlicht. Trotzdem verurteilten die Iraner in den sozialen Medien die Präsenz der Milizin im Iran und bezeichneten sie gar als ‚Schande‘.
Andere haben davor gewarnt, dass die von der Qods Force unterstützte irakische Miliz möglicherweise in Khuzestan sei, um eventuelle Unruhen zu unterdrücken. Am Freitag brachen in Ahvaz, der Hauptstadt der Provinz, Proteste aus. Die Bewohner waren wütend über den Umgang der Regierung mit der Flutkatastrophe und über Berichte, dass das Wasser nicht in das umliegende Marschland abgeleitet wird, da man befürchtet, nahe gelegene Ölförderanlagen zu beschädigen. Die iranische Cyberpolizei erklärte, dass 24 Sozial-Media-Nutzer in Khuzestan wegen angeblicher Verbreitung von Gerüchten über die derzeitige Situation verhaftet worden seien.“ (Bericht auf Radio Farda: „Arrival Of Iraqi Shiite Militia Triggers Angry Reactions Among Iranians“)