„Sportbehörden zufolge hat der Iran einige seiner Billardspielerinnen für ein Jahr von Wettkämpfen ausgeschlossen, weil diese bei einem Turnier in China gegen islamische Verhaltensmaßregeln verstießen. Der Disziplinarausschuss der Bowling, Billiard and Boxing Federation gab nicht bekannt, um welche angeblichen Vergehen es sich handele. Die Namen der Missetäterinnen würden später bekannt gegeben. ‚Die Teilnehmerinnen an dem China Open (Billard-)Turnier werden für ein Jahr von allen heimischen und internationalen Wettkämpfen ausgeschlossen’, erklärte der Ausschuss Donnerstagabend den Nachrichtenagenturen ISNA und Tasnim zufolge. Die Sportarten Billard, Poolbillard und Snooker fallen in die Billard-Sparte.
Seit der Revolution von 1979 sind Frauen im Iran gezwungen, in der Öffentlichkeit das islamische Kopftuch zu tragen. Der islamische Sittenkodex untersagt er Frauen zudem, Männer außerhalb ihrer Familie zu berühren oder mit ihnen zu tanzen oder zu singen. In der Öffentlichkeit müssen Frauen ihren gesamten Körper bis auf ihr Gesicht, ihre Hände und ihre Füße bedeckt halten.“ (Bericht auf TimesNow: „Iranian women players snookered for ‚un-Islamic‘ acts“)