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Iran: Saudis werden gestürzt und Mekka befreit

Mitglieder der paramiltärischen Basiji-Milzen im Iran
Mitglieder der paramiltärischen Basiji-Milzen im Iran (© Imago Images / NUR Photo)

Bei einer militärischen Veranstaltung versicherte der Oberbefehlshaber der Revolutionsgarden seinen Soldaten die baldige Zerstörung Saudi-Arabiens und Israels.

Am 20. Mai strahlte der iranische TV-Sender Channel 3 Bilder von einer Versammlung des Korps der Islamischen Revolutionsgarden (IRGC) und der paramilitärischen Basiji-Milizen aus, auf der der Sturz des saudischen Königshauses und die »Befreiung« Mekkas angekündigt wurde. Während die anwesenden Offiziere eine Motorradparade der Basiji abnahmen, rezitierte der Vorsänger:

»Auf in einen schweren Kampf, sagt Zion Bescheid. Wir sind bereit für den Krieg, sagt Zion Bescheid. Unser Angriff wird keine Spur des Dämonen zurücklassen. Nicht ein einziges Haus in Tel Aviv wird stehenbleiben.

Der Clan der Sauds ist ein Spiegel, der das Ränkeschmieden der Juden reflektiert. Der Tag der Erlösung wird kommen, wenn der Clan der Sauds eliminiert ist. Der Tag, an dem Mekka befreit werden wird, ist nahe. Der Clan der Sauds liegt in seinen letzten Zügen.«

Danach warnte ein Sprecher in dem von MEMRI übersetzten Filmbericht Israel davor, keinen Fehler zu machen, den es bereuen würde. Dann werde der Iran nämlich die Städte Haifa und Tel Aviv dem Erdboden gleichmachen. Eine Sprecherin heizte der Menge ein und rief Allah auf, die iranischen Kämpfer zu schützen:

»Im Namen Allahs, des Gnädigen und Barmherzigen: Und rüstet gegen sie auf, soviel ihr an Streitmacht und Schlachtrossen aufbieten könnt, damit ihr Angst sät in den Herzen von Allahs Feind und eurem Feind.‹ [Koran 8:60] Allahu Akbar. Ich werde mein Leben für den Führer [Khamenei] geben. Tod für Amerika!«

Auf die »Tod für Amerika«-Rufe der Menge antwortete die Sprecherin: »Tod für Israel! Oh, Zahra«, wobei sie sich auf Fatima Al-Zahra (Fatima, die Strahlende) bezog, die Tochter Mohammeds, die sich laut schiitischer Überlieferung gegen das Eindringen des Kalifen Abu Bakr, der für die Schiiten nicht als legitimer Nachfolger Mohammeds gilt, in ihr Haus wehren musste und im Gefolge dieser Auseinandersetzung verstarb.

Nachdem die Sprecherin sowie eine Basiji-Milizionärin und ein -Milizionär jeweils einen Stapel Steinplatten mit Karateschlägen zertrümmert hatten, war schließlich der Oberbefehlshaber der Revolutionsgarden Hossein Salami mit seiner Rede an der Reihe:

»Bald – und vielleicht sogar schon sehr bald – werdet ihr an dem Ort beten, nach dem sich euer Herz heute sehnt. All unsere Wünsche wurden mit der Zeit erfüllt. Seid versichert, dass auch dieser große Wunsch sich bald erfüllen wird, und dass ihr unter der Leitung des Führers der Muslime auf dem Hof der al-Aqsa-Mosche [in Jerusalem] beten werdet.«

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