„‚Russland hat keinen Militärstützpunkt, wie arbeiten gut zusammen und wenn die Russen bei der Bekämpfung des Terrorismus auf die Nutzung iranischer Einrichtungen angewiesen sind, entscheiden wir von Fall zu Fall’, erklärte Außenminister Mohammad Java Zarif am Dienstag während Präsident Hassan Rohanis Besuch in Moskau. Russland gab im August letzten Jahres bekannt, seine Kampfflieger – darunter die bei der Nato als ‚Backfire’ bekannten Langstreckenbomber vom Typ Tu22-33M und die taktischen Kampfflieger vom Typ Su-34 – hätten bei ihren Angriffen den Hamedan-Stützpunkt im Westen des Irans genutzt. Der iranische Verteidigungsminister Hossein Dehghan erklärte, die Russen könnten Einsätze von Hamedan aus fliegen ‚solange sie den Stützpunkt brauchen’. Negative Reaktionen im Iran haben jedoch dazu geführt, dass Regierungsvertreter das Bestehen einer dauerhaften Übereinkunft leugneten und betonten, die Nutzung des Stützpunkts erfolge ‚vorübergehend aufgrund eines russischen Gesuchs’. Parlamentssprecher Ali Larijani erklärte, die Kampfflieger würden in Hamedan lediglich ‚nachtanken’, seien dort aber nicht stationiert.
Der Sekretär des iranischen Nationalrats Ali Shamkhani deutete an, die Absprachen würden neu verhandelt. Russland nutze den Luftraum des Irans im Rahmen einer ‚strategischen Kooperation’ zwischen beiden Ländern. Zarif gab seine Erklärung ab während sich Präsident Hassan Rohani zu Gesprächen mit Präsident Vladimir Putin in Moskau aufhielt, über die in den Medien breit informiert wurde. Beide Männer bekannten sich zum Kampf gegen den ‚Terrorismus’ und verpflichteten sich zur Förderung ‚regionaler Stabilität’.“ (Bericht auf EA Worldview: „Iran Daily: ‚We Might Let Russia Use Airbases for Syria Bombing‘“)