Nach der Durchführungsverordnung zur Wiedereinführung von Sanktionen gegen Teheran verweigert der Oberste Führer des Iran das Gespräch mit US-Präsident Trump.
Verhandlungen mit den Vereinigten Staaten wären weder »klug noch intelligent noch ehrenhaft«, erklärte der 85-jährige Oberste Führer des Irans, Ayatollah Ali Khamenei, am Freitag bei einem Treffen mit Angehörigen der Luftwaffe. »Mit einer solchen Regierung sollte man nicht verhandeln«, sagte er laut Iran International, einem in London ansässigen, regierungskritischen Nachrichtenportal.
Khamenei ergänzte, Gespräche mit den USA würden keines der offenen Probleme des Irans lösen: »Wir müssen das richtig verstehen und dürfen uns nicht in die Irre führen lassen, dass wir mit dieser Regierung am Verhandlungstisch sitzen und bestimmte Angelegenheiten lösen werden. Nein, Verhandlungen mit den Vereinigten Staaten werden keine Probleme lösen.«
Iranische Drohung
Der iranische Staatschef äußerte sich nachdem der amerikanische Präsident am Dienstag eine Durchführungsverordnung zur Wiedereinführung von Sanktionen im Rahmen seiner »Politik des maximalen Drucks« gegen die Islamische Republik unterzeichnet hatte. Trump sei laut eigenen Worten »hin- und hergerissen«, was die Unterzeichnung der Verordnung betreffe. »Das ist sehr hart für den Iran. Hoffentlich werden wir sie nicht sehr oft anwenden müssen. Ich bin unglücklich darüber, das zu tun.«
Khamenei reagierte insofern, als er sagte, die USA »geben Erklärungen über uns ab, äußern Meinungen und sprechen Drohungen aus. Wenn sie uns bedrohen, werden wir sie bedrohen. Setzen sie diese Drohungen in die Tat um, werden wir dasselbe tun. Wenn sie die Sicherheit unserer Nation untergraben, werden wir zweifellos mit gleichen Mitteln reagieren.«